Noch einige wenige Tage und dann wird das ehemalige Kloster Blankenburg Niedersachsens fünfte Erstaufnahmeeinrichtung für geflohene Menschen seinen Betrieb aufnehmen. 600 Menschen werden dort ab dem 01.11.2015 registriert, für die erste Zeit untergebracht und dann auf Kommunen verteilt werden. Die Stadtverwaltung hatte vor der Belegung die Mitglieder des Sozialausschusses und des Ausschusses für Integration und Migration zu einer Begehung eingeladen. Auskunft gab dabei der Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung, Klaus Siems, Angestellter des Innenministeriums.

Warten, hoffen, Bürokratie – wer als Flüchtling nach Deutschland kommt, muss sich erst einmal registrieren lassen. Am 01.11.2015 wird die Erstaufnahmeeinrichtung in Blankenburg am Stadtrand Oldenburgs für 600 Flüchtlinge eröffnet. Vorab besuchten (v.l.n.r.) der GRÜNE Ratsherr Tahsin Albayrak Blankenburg, Oldenburgs Integrationsbeauftragte Natalia Petrillo, die GRÜNEN Ratsfrauen Andrea Hufeland, Rita Schiling, Lena Nzume von der Stabsstelle Integration und der GRÜNE Ratsherr Sascha Brüggemann.
Drei Erstaufnahmeeinrichtungen gibt es aktuell in Niedersachsen: in Friedland, Braunschweig und Bramsche. Eingerichtet werden zur Zeit Osnabrück und eben Blankenburg am Stadtrand Oldenburgs.
Die GRÜNEN Ratsmitglieder Andrea Hufeland, Rita Schilling, Tahsin Albayrak und Sascha Brüggemann waren sich während des Rundgangs durch das ehemalige Kloster Blankenburg einig, dass es knapp wird mit der Zeit bis zum 01.11., die Gebäude herzurichten. Selbst wenn an diesem Tag noch nicht alles zu 100% funktionieren sollte, ist aber sichergestellt, dass die Geflohenen ein Dach über dem Kopf haben, ein Bett, in dem sie schlafen können, sie drei Mahlzeiten täglich erhalten und medizinisch versorgt werden können. So das Innenministerium.
Klar geworden ist durch diesen Besuch, dass in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes ein sogenanntes „Massengeschäft“ regelrecht abgearbeitet wird. Die Flüchtlinge werden von der deutschen Verwaltung erfasst: die persönlichen Daten, die Identität per Fingerabdruck, der Familienstand, die Hintergründe der Flucht und der Gesundheitszustand. Die GRÜNEN haben ausdrücklich darum gebeten, dass in der Masse auch der einzelne Mensch gesehen wird.
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