Blogeintrag

Fragen zu einem möglichen Stadionneubau beantwortet

Die GRÜNEN Fraktion hat am 27.06.2022 im Ausschuss für Allgemeine Angelegenheiten Fragen zum Thema Stadionentwicklung an die Verwaltung gerichtet, die diese nun beantwortet hat:

Frage 1:
Die Kalkulation für ein neues Stadion an der Maastrichter Straße wollte die Verwaltung aktualisieren. Wie hoch fällt die neue Kalkulation aus und wann und wo werden die Informationen den Ratsgremien und der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt?

Antwort:
Die Berechnungen für die Investitionen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind schon allein wegen der verschiedenen Varianten (5.000, 7.500, 10.000 Zuschauendenplätze) und die verschiedenen Anforderungen und Lösungen der notwendigen infrastrukturellen Einrichtungen (Parkplätze, Verkehrsführung, Lärmschutz) sehr komplex. Um Irritationen und Fehlinterpretationen zu vermeiden, sollen die Ergebnisse nicht ohne begleitende Erläuterungen vorgestellt werden, was für die Ratsinformationsveranstaltung am 22.08.2022 vorgesehen ist. Eine Information der Öffentlichkeit kann sich hieran anschließen.

Frage 2:
Welche Untersuchungen wurden zu dem Vorhaben gemacht oder in Auftrag gegeben? Wann wird dazu in welchem Gremium berichtet?

Antwort:
Die Funktionalplanung und Wirtschaftlichkeitsberechnung aus dem Jahr 2017 wurde aktualisiert und darüber hinaus um die Varianten 5.000 und 7.500 Zuschauende ergänzt. Nach der Ratsinformationsveranstaltung am 22.08.2022 ist die Beratung in verschiedenen Fachausschüssen (AFB, AWiFö, SportA) vorgesehen.

Frage 3:
Wie verhält es sich mit der Ertüchtigung des Marschwegstadions. In der Zeitung war zu lesen, dass Flutlichtmasten geliehen werden sollen. Wer soll die Kosten tragen? Die Kosten sollen 50.000 Euro für jedes Heimspiel betragen. Bei 18 Spielen in einer Saison wären das 900.000 Euro, kämen noch Pokalspiele hinzu, entsprechend mehr. Wann wird darüber informiert und in welchem Ausschuss?

Antwort:
Dem VfB Oldenburg ist es seitens des DFB genehmigt worden, übergangsweise seine Heimspiele im Marschweg–Stadion mit Einsatz einer mobilen Flutlichtanlage auszutragen. Für die Anmietung dieser mobilen Flutlichtanlage ist der VfB zuständig, der auch die Kosten dafür tragen wird.

Frage 4:
Der VfB spricht über Namensrecht–Verkauf, so war in der Zeitung zu lesen. Wie ist das zu verstehen? Kann ein Verein ein Namensrecht für ein städtisches Stadion vergeben? Die Stadtsprecherin hat intensive Gespräche bestätigt. Wer hat die Verhandlungen in wessen Auftrag geführt?

Antwort:
Eine dauerhafte Vermarktung der Namensrechte am Marschweg–Stadion wird aktuell nicht angestrebt. Derzeit wird die Option geprüft, ob der VfB eine temporäre Umbenennung der Sportanlage an den Heimspieltagen des Vereins vornehmen und dadurch zusätzliche Sponsoreneinnahmen generieren kann. Eine entsprechende Anfrage wurde seitens des VfB an die Stadtverwaltung herangetragen.

Frage 5:
Für ein erfolgreiches Spielen in einer neuen Liga gehören nicht nur gute Sportler, sondern auch solide Finanzen. Ist der Verwaltung inzwischen ein entsprechender Haushaltsplan bzw. eine Budgetplanung bekannt?

Antwort:
Die Finanzplanung des VfB wird nach Auskunft des Vereins aktuell von der Treuhand aufbereitet. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich in der kommenden Woche abgeschlossen werden.

Frage 6:
Beabsichtigt die Stadtverwaltung eine Mietbeteiligung für die Nutzung der HDI–Arena?

Antwort:
Eine Mietbeteiligung der Stadt Oldenburg für die Nutzung der HDI–Arena in Hannover durch den VfB ist nicht beabsichtigt.

Frage 7:
Gibt es mittlerweile interessierte Investoren zur Finanzierung eines neuen Fußballstadions? Was hat sich zu dieser Frage aus den Gesprächen der Stadtverwaltung mit dem VfB ergeben?

Antwort:
Hierzu liegen der Verwaltung bislang keine Informationen vor. Derzeit stehen in den Gesprächen mit dem VfB die Maßnahmen zur provisorischen Herrichtung des Marschwegstadions für die 3. Liga im Vordergrund. Mögliche Betriebsformen und Finanzierungskonzepte für ein neues Stadion wären zu einem späteren Zeitpunkt zu diskutieren.