Pressemitteilung

Aufenthaltsqualität entscheidendes Kriterium bei Planungen zum Waffenplatz

Presse-Echo vom 8.6.2018

Gestern hü und heute hott. NWZ-Redakteur Thomas Husmann fordert im Artikel „Falsche Zahlen für den Waffenplatz“ vom 07.06.2018 dazu auf, „den Waffenplatz hübsch herzurichten“. Dass nicht nur die Aufenthaltsqualität dieses Platzes dringend erhöht werden muss, fordert die GRÜNE Ratsfraktion seit vielen Jahren und stellte hierzu entsprechende Anträge. Zuletzt in Sachen Verlegung der Parkhauseinfahrt. Dieses Unterfangen beerdigte unter Applaus der NWZ jedoch OB Jürgen Krogmann, so dass die Verwaltung im Jahr 2015 lediglich eine Gestaltung präsentierte, die die aus grüner Sicht störende Zufahrt am bisherigen Ort beließ. Immerhin beinhaltete die Gestaltungsidee aber ein Wasserspiel. Im Anschluss war es eben jener Redakteur, der mit seiner negativ gehaltenen Berichterstattung (ein für Kinder gefährliches Wasserbecken wurde suggeriert) ablehnende Leserbriefe provozierte, um schließlich den Artikel „Pläne für Wasserspiel versiegt“ vom 23.04.2015 unter der Überschrift „Vernünftige Entscheidung“ wie folgt zu kommentieren: „Im Rathaus ist die Vernunft eingezogen. Die Pläne für Wasserspiele auf dem Waffenplatz sind versiegt. Die Verwaltung hat auf den spürbaren und in zahlreichen Leserbriefen in der NWZ  formulierten Unwillen der Bevölkerung reagiert – ein positives Signal, das den Weg frei machen sollte für ein neues Miteinander, wie es der OB formuliert.“ Nun berichtet Herr Husmann, dass aufgrund der in der Gesamtkalkulation enthaltenen, aber nur zu einem Drittel von Seiten der Anlieger*innen eingeworbenen 350.000€ die Planungen abgespeckt wurden und u.a. auf das Wasserspiel verzichtet werden muss. Zahlreiche Leserbriefe, die sich aus grüner Sicht zu recht für ein Wasserspiel aussprechen, finden Abdruck. Unter der Überschrift „Fehler nicht wiederholen“ kommentiert Herr Husmann den Umstand des Fehlens des Wasserspiels nun damit, dass „die Stadt auf dem besten Weg sei, eine zweite Chance zu verpassen, den Waffenplatz hübsch herzurichten“. Was denn nun, lieber Thomas Husmann, liebe Redaktion der NWZ? Erst Verwaltung und Politik dazu anhalten, die Planungen für ein Wasserspiel zu beerdigen, um drei Jahre später aus heiterem Himmel eine Kehrtwende zu vollziehen und mit Nachdruck das Gegenteil einzufordern. Man beachte obendrein die zahlreichen Redaktionskommentare der letzten Monate und Jahre, in denen Verwaltung und Rat zur Sparsamkeit angehalten werden. Das ruft so langsam den Tierschutz auf den Plan. Denn man muss sich ernsthaft Sorgen um die durchs Dorf getriebene Sau machen, die ja mittlerweile gar nicht mehr weiß, wohin die Reise gehen soll.