Pressemitteilung

GRÜNE: Unverständnis für Schließung des Impfzentrums!

Lt. Berichterstattung gibt die Stadtverwaltung für Zweitimpfungen einen Wert von knapp 51 Prozent an. Von der so genannten Herdenimmunität ist Oldenburg demnach weit entfernt, zumal die Stadtverwaltung keine konkreten Angaben über die Anzahl der Einwohner*innen aus Oldenburg zur Verfügung gestellt bekommt. Entwarnung kann nicht gegeben werden, gerade in Hinblick auf die steigenden Fallzahlen und den kommenden Herbst und Winter.

Verwunderlich und nicht nachvollziehbar scheint die Entscheidung der Landesregierung, die Impfzentren im September aufzulösen, somit auch in Oldenburg. Für uns stellen sich viele unbeantwortete Fragen: wie bspw. den Kindern und Jugendlichen ab 12 bis 17 Jahren ein Impfangebot in den nächsten Monaten ermöglicht werden soll?  Auch wenn schon Impfungen von Personen dieser Altersgruppe bekannt sind, kann das erst der Anfang sein bei der Zahl von ca. 9.000 Kindern und Jugendlichen, die insgesamt in Oldenburg berechtigt sind. Eine eintägige Sonderaktion Anfang September wird nicht ausreichen!

Schon deshalb unverständlich, dass Niedersachsen die Impfzentren brutal landesweit abschaffen will. Zunächst wartete das Impfzentrum Oldenburg monatelang auf Impfstoff und nun stünde genügend zur Verfügung. Wie sollen denn die Nachimpfungen für die älteren Menschen organisiert werden? Wie sieht die Vertretung der Ärzteschaft das? In den letzten Monaten nahmen die Menschen das „Schlange stehen“ vor Praxen in Kauf, durchaus manchmal verbunden mit einer längeren Anreise.

Die Praxen waren mehrere Monate mehr als ausgelastet und die Impfangebote in den Praxen führten zu Mehrbelastungen des Personals oder und auch zu weniger Zeit für Behandlungen der Patient*innen.

„Landesregierung, nun ist „Ruhe“ oder was?“  Die Politik der niedersächsischen Landesregierung ist für uns vor Ort nicht nachvollziehbar und es wäre gut, wenn Stadtverwaltung und Politik gemeinsam die Aufrechterhaltung eines Impfzentrums hier in Oldenburg fordern würden.

gez. Rita Schilling