Antrag

Sachstandsbericht zum Konzept zur Einrichtung einer Wohnungstausch- und Wohnungsteilbörse & Umbau Einfamilienhäuser (Einliegerwohnungen)

Zu den Sitzungen des Sozialausschusses am 22.03.23 und ASB am 20.04.23 beantragen wir die Aufnahme des Tagesordnungspunktes

„Sachstandsbericht zum Konzept zur Einrichtung einer Wohnungstausch- und Wohnungsteilbörse & Um-bau Einfamilienhäuser (Einliegerwohnungen)“

und bitten die Verwaltung zu diesen Sitzungen um einen schriftlichen Sachstandsbericht zur Umsetzung des Beschlusses "Einrichtung Wohnungstausch- und Wohnungsteilbörse & Umbau Einfamilienhäuser (Einlieger-wohnungen)" vom 22.03.2021 aus dem Leitantrag „Fridays for Future“, Punkt 3.7, Vorlage: 20/0869/2 und um Beantwortung folgender Fragen:

- Wurde der Auftrag zur Konzepterstellung bereits vergeben? Wie ist die zeitliche Planung?
- Sind die dafür notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen im Haushalt bereitgestellt worden?
- Wurde seitens der Verwaltung Kontakt zu der Bundesarbeitsgemeinschaft „Wohnen für Hilfe Deutschland“ aufgenommen?

Außerdem bitten wir die Verwaltung um die Vorstellung der erfolgreichen Konzepte "Wohnen für Hilfe" aus Potsdam und Freiburg.

Begründung:

In Oldenburg sind u.E. viele Wohnflächen nicht effizient genutzt. Etliche Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Zuge des Generationenwechsels nicht optimal genutzt und stehen teilweise sogar leer. Dadurch ergibt sich ein hoher Flächen- und Energieverbrauch pro Kopf. Durch eine sinnvolle Aufteilung und Nutzung von Ein- und Zweifamilienhäusern könnten Einliegerwohnungen geschaffen und/oder andere Wohnformen, wie Wohn- oder Hausgemeinschaften ermöglicht werden.
Die Verwaltung wurde mit dem Beschluss vom 22.03.2021 beauftragt, eine kommunale Aktionsstelle zu gründen, die Programme im Bereich Wohnraumnutzung koordiniert und Eigentümer*innen berät.

Die Aktionsstelle soll Instrumente für flächensparendes Wohnen (z.B.: Bauliche Teilung von Ein- und Zweifamilienhäusern, soziale Wohnraumvermittlung, "Wohnen für Hilfe", gemeinschaftliche Wohnformen mit Vermittlungsstelle, Förderung flexibler Wohnformen, ganzheitliches Umzugsmanagement, Leerstand erfassen und beseitigen, "Jung kauft alt" etc.) zu einem ganzheitlichen Programm kombinieren. Hierfür sollte als erster Schritt innerhalb eines halben Jahres ein Konzept für Inhalte, erforderliches Personal und notwendiges Budget erarbeitet werden.

Für die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen                                  Für die SPD-Fraktion
Ingrid Kruse                                                                                 Bettina Unruh
Andrea Hufeland                                                                        Paul Behrens
Ruth Drügemöller                                                                       Hanna Naber