Die Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die GRÜNEN im Oldenburger Rat, Andrea Hufeland, äußert sich erstaunt über die Informationen aus der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses, in der öffentlich geworden ist, dass die Stadt Oldenburg Bilder von Horst Janssen kaufen möchte: „Laut Aussage der Verwaltung verhandelt sie seit zwei Jahren mit einem Sammler. Warum die Ratsmitglieder erst letzte Woche davon erfahren haben, erschließt sich mir nicht. Ebenso nicht, warum verwaltungsseitig dieser Posten nicht schon zur Beratung und Aufstellung des diesjährigen Haushaltes angemeldet wurde. Nicht einmal der entsprechende Fachausschuss wurde in Kenntnis gesetzt.“ Auch wenn die Stadtverwaltung nach außen verbreitet, dass es sich bei dem Kauf der Bilder um eine gute Gelegenheit handele, möchte sich die Fraktionssprecherin der GRÜNEN von der Verwaltung nicht unter zeitlichen Druck setzen lassen, zumal die Verwaltung erst einmal aufzeigen möge, welche Positionen sie im bereits genehmigten Haushalt für die notwendigen 250.000 EUR zur Verschiebung vorschlägt: „Es ärgert mich, dass unser Kulturdezernent und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann bei seinem Haushaltsentwurf nicht die nötige Summe im Kulturetat transparent für alle eingeplant hatte. Es ist den Kulturschaffenden unserer Stadt nicht zu erklären, dass eine Unterstützung aktiver regionaler Künstler*innen wegen mangelnder Gelder im Haushalt unmöglich erscheint oder Projekte und Institutionen eine wesentlich kleinere Summe als beantragt genehmigt bekamen, wenn auf der anderen Seite der Verwaltungswille besteht, 250.000 EUR im Haushalt für den Ankauf von Kunst für ein städtisches Museum nachträglich frei zu machen.“
Pressemitteilung