Oldenburg. Die GRÜNEN im Oldenburger Stadtrat sind davon überzeugt, dass Inklusion nur in einem gemeinsamen Prozess von Land, Stadt, Schulen und den Menschen vor Ort gelingen kann. Der Inklusionsprozess an Oldenburger Schulen wird deshalb begleitet durch die AG „Inklusion an Oldenburger Schulen“ mit über 60 Mitglieder aus Selbsthilfegruppen, Schulen, Stadtelternrat, Stadtschülerrat, Landesschulbehörde, freien Trägern, Politik und Stadtverwaltung. Alle gemeinsam tragen dazu bei, dass Kinder zukünftig unabhängig von ihren Fähigkeiten, ihrer Herkunft oder ihrer Religion in jeder Schule willkommen sind und individuelle Unterstützung finden. Das Land wurde bereits im November des vergangenen Jahres mit einer Petition aufgefordert, bei den Personalstunden nachzubessern. Die Petition fordert u.a. eine unabhängige Personalbedarfsberechnung, einen Personalschlüssel für die inklusive Schulen und eine stabile, verlässliche Personalversorgung der inklusiven Schule durch Fachkräfte. Die Personalbedarfsberechnung ist bereits vom Land mit einer Studie auf den Weg gebracht worden und die Befragungen von Schulen haben begonnen. „Unserer Auffassung nach ist es unerlässlich, das Land nach wie vor in die Pflicht zu nehmen“, sagt das GRÜNE Mitglied des Schulausschusses, Rita Schilling, „ehr wohl wissend, dass einfach nicht alles sofort möglich ist.“ Die Stadt hat den Auftrag von der Politik erhalten, die Schulen mit zusätzlichen Differenzierungsräumen auszustatten und barrierefrei zu gestalten. Die Forderung nach multiprofessionellen Teams an Schulen ist aus Sicht der GRÜNEN berechtigt und notwendig. Schulsozialarbeit ist dabei ein wichtiger Baustein. Eine Arbeitsgruppe zur Schulsozialarbeit beschäftigt sich im Auftrag des Schulausschusses mit den Rahmenbedingungen und der Ermöglichung für Schulsozialarbeit in Oldenburg. Für eine Übergangszeit wurde ein Modell auf den Weg gebracht, um Schulen mit Schulassistent_innen zu versorgen. Die GRÜNE Ratsfrau Sinje Eichner folgert daraus: „as ist ein wichtiger Schritt von der Integration zur Inklusion: von der Unterstützung der einzelnen Schüler_in zur Unterstützung des Systems Schule.“ Aber allein die bessere räumliche und personelle Ausstattung wird nicht reichen. Das Fazit die GRÜNE Fraktionssprecherin Andrea Hufeland: „Nur gemeinsam mit den Schulen, den Lehrkräften, Mitarbeiter_innen und Eltern werden wir das Ziel erreichen, dass in unseren Schulen alle Kinder willkommen sind, alle Kinder bestmöglich unterstützt und gefördert werden und kein Kind mehr beschämt und aussortiert wird. Dafür bedarf es Überzeugung und einen langen Atem!“
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