Wir beantragen für den nächsten Sozialausschuss den Tagesordnungspunkt
„Oldenburger Inklusionspreis“
Beschlussantrag
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für einen Ol Inklusionspreis zu entwickeln. Dabei sollen die vom Rat beschlossenen vier Fokusthemen zur Weiterentwicklung des Oldenburger Inklusionsprozesses Berücksichtigung finden.
Begründung
Die UN-Behindertenrechtskonvention wurde 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. In Deutschland ist sie seit 2009 in Kraft. Darin ist das Recht auf Teilhabe in einer inklusiven Gesellschaft verankert. Immer noch wird dieses Recht aber nicht umfassend und uneingeschränkt eingelöst. Im April 2023 hat der Rat der Stadt Oldenburg die Verwaltung beauftragt, den Oldenburger Inklusionsprozess mit vier Fokusthemen weiter voranzutreiben
- Inklusiver Arbeits- und Ausbildungsmarkt, bei dem alle ihren Platz finden
- Inklusive Quartiere für selbstbestimmte Lebensführung
- Nachhaltige Beteiligung für mehr Miteinander in der Stadt
- Bildung und lebenslanges Lernen als Schlüssel für umfassende Teilhabe
Einzelne Kindertagesstätten, Schulen, Einrichtungen, Vereine und Betriebe haben mittlerweile gute inklusive und vorbildliche Ansätze in ihrer Arbeit verwirklicht.
Diese gute inklusive Arbeit in Oldenburg kann zum Nachahmen anregen und Vorbild sein. Sie braucht aber deutlich mehr Aufmerksamkeit. Dies soll u.a. durch einen Ol - Inklusionspreis erreicht werden.
Er könnte einmal jährlich z.B. im Rahmen der Ol - Inklusionswoche in den vier Kategorien öffentlichkeitswirksam verliehen werden und an Kitas, Schulen, Vereine, Einrichtungen sowie Betriebe gehen, die besonders gelungene inklusive Ansätze realisieren, demokratische Beteiligung, Teilhabe und gemeinsames Leben und Lernen ermöglichen und fördern oder Pioniercharakter aufweisen.
Die Bewerbung soll einfach sein. Die Bewerbungen sollten eine Kontaktperson benennen, die wesentlichen Informationen zur Einrichtung darstellen und eine kurze Begründung enthalten, warum sich die Einrichtung um den Preis bewirbt. Eine Jury sollte über die Preisvergabe entscheiden.
Als symbolischen Anerkennung und für die Weiterentwicklung von inklusiven Projekten sollte in jedem der vier Bereiche ein Preisgeld zur Verfügung gestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die SPD-Fraktion
Jutta Schober-Stockmann Paul Behrens
Rita Schilling Claudia Oeljeschläger
Ingrid Kruse Bettina Unruh
Oliver Rohde